Im Dezember 2004 ereignete sich ein Erdbeben in der Nähe von der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Mit einer Magnitude von 9,3 war es das drittstärkste Erdbeben seit Beginn der Aufzeichnungen. Das unterseeische Beben führte zu mehreren Tsunamis, die mit zerstörerischer Kraft auf die Nordwestküste Indonesiens zurasten. Die Tragödie veränderte das Leben Tausender und forderte den Tod von 230.000 Menschen.
Das Schicksal von Martunis
Martunis war sieben Jahre alt, als der Tsunami sein Heimatdorf Tibang überraschte. Er wurde beim Fußballspielen von einer Welle erfasst und mitgenommen. Ein Sofa gab ihm Halt und Schutz in der reißenden Strömung. Mit ausgeprägtem Überlebensinstinkt und viel Glück konnte er sich in einem Sumpfgebiet retten. Für seine Familie kam leider jede Rettung zu spät.
Für den jungen Martunis war der Überlebenskampf noch nicht zu Ende. Nach der Flutkatastrophe kämpfte er in dem überschwemmten Gebiet um sein Leben. Nach 21 langen und nassen Tagen wurde er von einem Reporterteam gefunden und gerettet.
„Ich hatte all die Zeit keine Angst, weil ich einfach unbedingt überleben wollte, um meine Familie wiederzusehen – und um Fußballer zu werden.” So zitierte ihn Eurosport. Bei seiner Rettung trug Martunis ein Fußballtrikot von Superstar Rui Costa.
Seine Geschichte ging damals um die Welt und bewegte den portugiesischen Fußball-Verband dazu, 40.000 Euro zu spenden. Das Geld ging als Soforthilfe direkt in die Krisenregion.
Christiano Ronaldo: Retter in Not oder PR Genie?
Das Image von Christiano Ronaldo ist zwiegespalten. Im Fußball ist er entweder ein talentierter Gott am Ball oder ein arroganter Egoist. Nur wenige wissen aber, was hinter dieser Fassade steckt. Christiano Ronaldo bezahlt Operationen für finanziell schwache Kinder und rettet Leben. Außerdem versteigert er seine Sachen, um Kindern mit Kriegstraumata in Gaza zu helfen.
Obwohl jede Aktion von Christiano Ronaldo eine Meldung Wert wäre, findet man nur selten Berichte über seine wahren Supertaten in den Medien. Darum geht es dem Fußballer nämlich nicht.
Wie Ronaldo den jungen Martunis nach Sporting Lissabon brachte
Als Ronaldo von dem Schicksal des indonesischen Dorfes erfuhr, bot er sofort seine Hilfe an. Mit seiner Unterstützung konnte das zerstörte Gebiet mit vereinten Kräften wieder aufgebaut werden.
Martunis konnte ganz besonders von seiner Hilfe profitieren. Ronaldo trat in Kontakt mit seinem Vater und ermöglichte ihm eine erfolgreiche Schulausbildung. Mir seiner Hilfe nahm das Leben von Martunis eine spektakuläre Wendung.
I met brave Martunis who survived the South Asian #tsunami 10 years ago. I thank those who helped. @SavetheChildren pic.twitter.com/b1E8fXK9nm
— Cristiano Ronaldo (@Cristiano) December 26, 2014
Der Junge nutzte die ihm gegebene zweite Chance. Er arbeitete hart und fleißig an seinen fußballerischen Fähigkeiten und überzeugte nicht nur Ronaldo von seinem Talent. Der Heimatverein von Christian Ronaldo, Sporting Lissabon, wurde auf ihn aufmerksam. Martunis wurde hier vertraglich aufgenommen und kann sich über das Wahrwerden seines größten Traums freuen.
Es war ein langer Weg für den jungen Indonesier. Mit Durchhaltevermögen, Glück, und der Hilfe von Christiano Ronaldo gelang ihm das Unmögliche.
