Borussia Dortmund bringt Transfermarkt zum erbeben!

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23 Millionen Angebot an Bayern! 25 Millionen Angebot an Wolfsburg! 22 Millionen Angebot an Leverkusen! Hinzu kommen die millionenschweren Abgänge der Leistungsträger Hummels, Gündogan und Mkhytarian. Bei Borussia Dortmund ist der Teufel los während der diesjährigen Sommertransferperiode. Wer kommt noch, und schafft es Mor in die Startelf?

Watzke, Zorn und Tuchel wollen zusammen die Mannschaft der Zukunft formen. (Screenshot:YouTube/Borussia Dortmund)
Watzke, Zorn und Tuchel wollen zusammen die Mannschaft der Zukunft formen. (Screenshot:YouTube/Borussia Dortmund)

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und sein Sportdirektor Michael Zork sind im Stress! Zusammen haben sie die Mammutaufgabe, die Abgänge der unumstrittenen Leistungsträger Hummels, Gündogan und Mkhitaryan zu ersetzen. Alle drei Spieler gingen zu absoluten europäischen Top-Klubs und spülten insgesamt rund 107 Millionen Euro in die Dortmunder Vereinskasse ein. Zählt man den als in den Medien beschlossenen Transfer von Subotic zu Middlesbrough dazu, dann hat der BVB insgesamt bereits rund 118 Millionen Euro an Transfererlösen eingenommen

Klar ist, die Spieler können nicht eins zu eins ersetzt werden. Zusammen mit Trainer Tuchel soll eine Mannschaft erstellt werden, die die Verluste im Kollektiv kompensieren soll. Dabei soll die Balance zwischen zukunftsweisenden- und sofortigen Verstärkungen gefunden werden. Tuchel scheint im Moment beim Umbau einen Verjüngungsprozess durchzuführen. Die abgegebenen Spieler waren alle mindestens 25 Jahre alt. Keiner der  sechs bereits vollzogenen Neuzugänge ist älter als 25. Mit Emre Mor wurde sogar ein 18-jähriges Talent verpflichtet, dass auch in die Startelf drängen wird.

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Geld für Startransfers steht bereit

Insgesamt wurde für die Neuzugänge rund 58 Millionen Euro ausgegeben, und damit genau die Hälfte der Menge, die aus den Transfererlösen eingenommen wurde. Damit haben Watzke, Zork und Tuchel allein durch die positive Transferbilanz noch Gelder von rund 58 Euro für Neuverpflichtungen zur Verfügung. Hinzu kommen TV-Gelder und Einnahmen aus der Champions League.

Mit dem Geld soll jetzt noch einmal richtig auf dem Transfermarkt zugeschlagen werden. Der BVB startet eine richtige Transferoffensive. Und da wird auch nicht vor der Konkurrenz zurückgeschreckt. Für Toprak, der Subotic ersetzen soll, sollen die Westphalen ein Angebot an Leverkusen von satten 22 Millionen Euro abgeschickt haben. Für Bayerns Götze wurde den Münchenern 23 Millionen angeboten, und für Wolfsburgs Schürrle, der erst vor zwei Jahren für 32 Millionen Euro vom FC Chelsea verpflichtet wurde, unterbreitete der BVB Klaus Allofs ein Angebot von 25 Millionen Euro. Jedes Angebot liegt weit über dem Marktwert der Spieler. Alle drei Bundesligavereine haben dennoch das erste Angebot abgelehnt!

Falls Borussia Dortmund also kräftig auf dem Transfermarkt der Bundesliga zuschlagen möchte, müsse der Verein einige Millionen auf die abgegebenen Angebote drauflegen. Unter insgesamt 80 Millionen Euro wären Schürrle, Götze und Toprak nicht zu haben. Eine gewaltige Summe, die der BVB jedoch durchaus stemmen könnte.

Borussia Dortmund bereits mit schlagkräftiger Mannschaft

Aber braucht der BVB eigentlich so viele Neuzugänge in der Offensive und würden diese das Niveau der Mannschaft steigen? Ein Blick auf die potentielle Startelf zeigt, dass der BVB bereits jetzt eine sehr ausgeglichene Mannschaft hat, gerade in der Defensive.

Bürki

(Weidenfeller)

Piszchek – Sokratis – Bartra – Guerreiro

(Durm)     (Ginter)     (Bender) (Schmelzer)

Rode – Castro

(Weigl) (Sahin)

Dembele – Kagawa – Reus

(Blaszcykowski) (Merino) (Mor)

Aubameyang

(Ramos)

Während der Konkurrenzkampf auf den defensiven Positionen bereits sehr ausgeglichen scheint, ist in der Offensive tatsächlich noch Nachholbedarf. Neuzugang Dembele wird wohl in die Startelf rücken. Erster Anwärter auf seine Position wäre der in der EM stark aufspielende Blaszcykowski. Bei Tuchel hat der Pole jedoch einen schweren Stand und wäre eigentlich nur dritte Wahl, wenn noch eine Offensivkraft verpflichtet werden würde. Auf den anderen beiden Offensivpositionen im Mittelfeld werden aller Voraussicht nach Kagawa und Reus auflaufen. Neuzugänge Merino und Mor haben noch nicht annähernd das Niveau der beiden Spieler. Mor hat zwar ein überragendes Potential, ist mit seinen 18 Jahren jedoch noch sehr jung und dazu unerfahren in der Bundesliga. Ihm gehört allerdings zweifelsohne die Zukunft.

Götze und Schürrle werden durchaus benötigt

Götze und Schürrle würden das Niveau zwar nicht unbedingt steigen, doch würden sie der Philosophie einer kompletten Mannschaft, die im Mannschaftsgefüge die Ausfälle kompensieren soll, entsprechen. Gleiches gilt für Abwehrspieler Toprak.

In diesem Moment wird der BVB sich im Testspiel mit 1860 München messen. Vielleicht erlangen die Klub-Verantwortlichen neue Erkenntnisse und verpflichten einen ganz anderen Spieler wie EM-Helden Shaqiri oder Sissoko.

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