Wechselt Kevin Großkreutz nach Frankfurt?

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Kevin Großkreutz (27) könnte noch diesen Monat den Verein wechseln. Denn bei Borussia Dortmund steht der Weltmeister vor dem Aus. In den vier Pflichtspielen unter Trainer Thomas Tuchel (41) hatte er nicht einmal mehr Platz im Kader. Er durfte lediglich in der Zweiten Mannschaft auflaufen, bei der U23.

Dabei identifiziert sich eigentlich kaum ein Profispieler so sehr mit seinem Verein wie Kevin Großkreutz. Mit viel Fleiß und Begeisterung hatte es der Dortmunder Junge von der Südtribüne des Westfalenstadions bis auf den Rasen geschafft. Für den BVB hatte Großkreutz 176 Spiele in der Bundesliga. Hinzu kommen 36 Spiele auf internationalem Parkett.

Doch eine baldige Rückkehr des 27-Jährigen in den Dortmunder Bundesligakader scheint ausgeschlossen. BVB-Manager Michael Zorc sagte dem kicker, dass es noch „die eine oder andere Veränderung im Kader“ geben könnte. Streichkandidaten sind Jakub Blaszczykowski, Moritz Leitner und eben Kevin Großkreutz.

BVB-Trainer Tuchel kann auf einen gelungen Bundesligastart verweisen. Borussia Dortmund fegte regelrecht über Borussia Mönchengladbach hinweg. Die Unsicherheiten aus der Vorsaison waren nach dem 4:0-Sieg vollkommen vergessen. Im Mittelfeld überzeugte vor allem Neuzugang Julian Weigl, der unglaubliche 94 Prozent seiner Pässe an den Mann brachte und wie bereits in den Spielen zuvor bestens mit seinem Nebenmann Ilkay Gündogan harmonierte.

Frankfurt zeigt Interesse an Kevin Großkreutz

Nun hat ein erster Bundesligaklub Interesse an dem in Dortmund aussortierten Kevin Großkreutz gezeigt. Nach Informationen der Frankfurter Rundschau beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit dem 27-jährigen Multitalent. Denn Großkreutz kann nicht nur auf beiden offensiven Flügelpositionen sondern auch als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen.

Es soll bereits Gespräche zwischen beiden Vereinen gegeben haben, bei denen Kevin Großkreutz angeblich schon seine Bereitschaft zum Wechsel signalisiert hat. Doch Eintracht-Vorstand Heribert Bruchhagen (66) will die Gespräche in der Bild-Zeitung nicht an die große Glocke hängen: „Es gibt Kontakt zum Berater, mehr aber auch nicht.“

Damit es zu einem Wechsel von der Ruhr an den Main kommen kann, müsste allerdings noch der Japaner Takashi Inue aus dem Weg geräumt werden, so die Frankfurter Rundschau. Takashi Inui, der beim Bundesligaauftakt gegen den VfL Wolfsburg in der ersten Hälfte nicht überzeugte, will offenbar nach Spanien wechseln.

Außerdem müsste Kevin Großkreutz in Frankfurt wohl erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen. Die Eintracht soll nicht einmal dazu bereit sein, eine Ablöse für den aussortierten Dortmunder Profispieler zu zahlen, der beim BVB noch bis zum Jahr 2016 unter Vertrag steht.

Trainer Armin Veh, der seit dieser Saison zum zweiten Mal Eintracht Frankfurt trainiert, könnte mit Großkreutz gleich mehrere Probleme lösen. Denn der Allrounder hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er sehr vielseitig einsetzbar ist. Vor allem hinten rechts könnte Großkreutz die derzeit wohl auffälligste Schwachstelle der Frankfurter schließen.

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