Spahic verwechselt die Sportart gegen Spanien

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Im vorletzten Freundschaftsspiel vor der WM trafen die Fußball-nationalmannschaften aus Spanien und Bosnien-Herzegowina am Sonntagabend aufeinander. Nolito (doppelt) und Pedro trafen für die Spanier. Spahic sorgte für den Aufreger der Partie, nachdem er erst zum 1:2 Köpfte und dann vom Platz flog.

Spahic im Zweikampf während des DFB-Pokal Viertelfinale 2015 gegen Bayern. (Screenshot:YouTube/SPOX)
Spahic im Zweikampf während des DFB-Pokal Viertelfinale 2015 gegen Bayern. (Screenshot:YouTube/SPOX)

Spanien, die logischerweise ohne die Champions League Finalisten von Real Madrid und Atlético Madrid aufliefen, erwischten einen guten Start und gingen durch ein Doppelpack von Nolito mit 2:0 in Führung.

Geniales Kopfballtor folgt idiotischer Platzverweis

Dann kam der große Auftritt von Hamburgs Spahic, der erst kürzlich seinen Vertrag mit dem Hanseverein um ein Jahr bis 2017 verlängert hat. Erst köpfte er nach einer Ecke gekonnt zum 1:2, als er höher als die gesamte spanische Hintermannschaft sprang. Doch dann brannte ihm noch vor der Halbzeit mal wieder die Sicherung durch und er mischte sich in eine kleine Auseinandersetzung ein, bei der er erst Spaniens Linksaußen Azpilicueta mit Gewalt vor den Augen vom Schiedsrichter wegschubst, und dann, als Cesc Fabregas seinem Mannschaftskollegen zur Hilfe eilt, den Spanier nach einer kurzen Rangelei in bester Boxer Manier mit der linken Hand ins Gesicht schlägt. Folgerichtig bekam der Rübelbolt die rote Karte für die Aktionen.

Das Spanische Team ließ sich von der Aktion nicht aus dem Konzept bringen und gewann am Ende auch ohne seine Stars aus den Hauptstadtklubs souverän mit 3:1, da Chelseas Pedro in der 90. Minute noch ein Abstauber gelang.

Spahic als „Rübelbolt“ bekannt

Für Spahic war es nicht die erste Rote Karte nach einer Rangelei. Auch in der Bundesliga ist er für seine „temperamentvolle Umgehensweise“ gegenüber Mitspielern, Gegnern und Ordnungshütern bekannt. Im DFB-Pokal Viertelfinale des letzten Jahres gegen den FC Bayern hat er die Grenzen seines damaligen Vereins überschritten, als er nach dem Spiel sich eine handgreifliche Auseinandersetzung mit seinen Freunden und den vereinseigenen Ordnungshütern lieferte (siehe Video). Leverkusen hat den Spieler danach fristlos entlassen. In der Nationalmannschaft hat Marko Marin, wie einige weitere Nationalspieler anderer Nationen, auch schon einmal die linke Hand des Bosniers kennengelernt.

Auf kurz oder lang wird Spahic eine längere Sperrzeit einbüßen müssen. Gewaltakte dieser Art haben absolut nichts im Fußball zu tun. Vielleicht müssen höhere Strafen eingesetzt werden, um Spieler von diesen Aktionen abzubringen.

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