Frankreich gewinnt durch Payets Traumtor spät mit 2:1

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Rumänien macht es Frankreich schwer zu glänzen. In einem intensiv geführten Spiel hatten beide Seiten Möglichkeiten das Spiel für sich zu entscheiden. Erst durch ein Traumtor des besten Spielers Payet kurz vor Schluss gewinnt Frankreich das Auftaktspiel. Mit 2:1 im ersten Gruppenspiel sind die Franzosen nun im Turnier. Damit ist der Auftakt geglückt.

Frankreichs Torschützen Dimitri Payet und Olivier Giroud beim Jubel über das entscheidende Tor: (Screenshot: Youtube/KICK)
Frankreichs Torschützen Dimitri Payet und Olivier Giroud beim Jubel über das entscheidende Tor: (Screenshot: Youtube/KICK)

Rumänien ist sicher kein Sparringspartner

Zu Beginn spielen die Rumänen forsch und ohne Respekt. In der 4. Minute haben sie die Riesenchance zur Führung. Nach einer Ecke verlängert Andone gefährlich zu Stancu, der frei am langen Pfosten aus zwei Metern zum Schuss kommt. Durch einen schnellen Fußreflex auf der Linie bewahrt Lloris Frankreich vor dem frühen Schock. Der darauffolgende Eckball wird auch gefährlich. Andone köpft knapp drüber.

Griezmann probiert es aus der zweiten Reihe und bleibt in der Abwehr hängen. Durch die folgende Ecke entsteht Gefahr. Der Ball landet bei Payet, der von links an den ersten Pfosten flankt. Doch Giroud köpft knapp links vorbei.

In der 14. Minute fällt beinahe die Führung für Frankreich. Sagna flankt scharf in den Strafraum. Mit etwas Glück landet der Ball bei Griezmann, der allerdings aus kurzer Distanz an den Pfosten köpft.

Frankreich wird gefährlicher

Langsam kommt Frankreich besser ins Spiel und verzeichnet die ersten gefährlichen Aktionen. Sie beißen sich aber immer wieder an den defensiv starken Rumänen die Zähne aus, die nicht umsonst in der Qualifikation zur EM nur zwei Gegentore kassiert haben.

In der 36. Minute spielt sich Payet auf der rechten Seite frei. Seine Flanke landet bei Griezmann, der aus sieben Metern, bedrängt von zwei Abwehrspielern, nur knapp recht vorbeischießt.

In der 38. Minute gibt es auf der Gegenseite eine strittige Situation, die durchaus als Elfmeter gewertet werden könnte. Koscielny trifft Andone am Knie.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte landet eine Payet-Ecke auf dem Kopf von Giroud, der allerdings knapp über das Tor köpft.

Frankreich tut sich sichtlich schwer gegen die defensiv starken Rumänen, die offensiv immer wieder Nadelstiche setzen. So geht es mit einem gerechten 0:0 in die Pause.

Die zweite Halbzeit fängt wie die erste an

Die zweite Halbzeit beginnt ähnlich wie die erste. Wie in der ersten Halbzeit hat Rumänien die erste Riesenchance auf die Führung. Stanciu entwischt auf der rechten Seite Evra und flankt gefühlvoll nach innen. Dort kommt Stancu aus sieben Metern völlig frei zum Schuss, schießt aber knapp rechts vorbei. Die Rumänen attackieren früh und wollen Frankreich nicht das Feld überlassen. Frankreich hat seine Probleme.

Führung für Frankreich

Payet spielt sich links in der 56. Minute gekonnt durch und hat das Auge für den an der Strafraumkante wartenden Pogba. Dieser schließt gefährlich ab, Tatarusanu ist allerdings zur Stelle. Doch in der 57. Minute gelingt ihnen doch das 1:0. Payet flankt von rechts an den zweiten Pfosten. Dort setzt sich Giroud geschickt gegen den Torwart Tatarusanu durch und köpft ein. Allerdings ging dem ein Foulspiel voraus. Mit dem rechten Ellbogen drückt Giroud Tatarusanu die Hand weg, sodass dieser danebengreift. Doch das Tor zählt!

Schnelle Antwort der Rumänen

Die Antwort bleibt Rumänien nicht lange schuldig. Im Strafraum stellt sich Evra im Zweikampf ungeschickt an und bringt Stanciu zu Fall. Stancu verwandelt sicher in das rechte, untere Eck, Lloris hat auf die linke Ecke spekuliert.

Damit steht es 25 Minuten vor Schluss 1:1, was sicher für Frankreich ein Rückschlag wäre. Deschamps wechselt daraufhin Coman für den unglücklichen Griezmann ein.

In den letzten 20 Minuten gibt es auf beiden Seiten keine zwingenden Chancen. Es deutet alles auf eine Punkteteilung im Eröffnungsspiel hin. Die Franzosen versuchen zwar mit der Einwechslung von Martial noch nach vorne Druck zu erzeugen. Dies gelingt ihnen aber kaum. Sie finden gegen die gut gestaffelte Defensive der Rumänen keine Mittel.

Frankreich mit dem erlösenden Tor

Doch in der 89. Minute gelingt dem besten Spieler des Spiels Payet mit einem Traumtor aus der zweiten Reihe doch noch das viel umjubelte Tor. Aus 18 Metern schließt er unhaltbar für Tatarusanu in den linken, oberen Winkel ab.

Damit steht Rumänien trotz eines guten Spiels auf Augenhöhe mit leeren Händen da. Frankreich gelingt der Befreiungsschlag. Das kann ein gutes Omen für den weiteren Turnierverlauf sein.

 

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